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Mutter und Kind spielen mit Seifenblasen auf einer halbschattigen Terrasse, die mit Geranien bepflanzt ist.

Geranien in den Halbschatten pflanzen – das geht!

Pflanzenliebhaberinnen und -liebhaber aufgepasst: Wir zeigen euch, wie ihr Geranien selbst in den Halbschatten pflanzen könnt und zu fantastischen Blüten kommt, die euer Leben schöner machen. Lest jetzt, wie es geht!

Geranien stammen aus dem sonnig-heißen Südafrika. Sie lieben es warm und je mehr Licht sie bekommen, desto schöner blühen sie. Trotzdem wachsen Geranien im Halbschatten überraschend gut, denn der Halbschatten bringt speziell für eine bestimmte Art Vorteile, die vollsonnige Standorte nicht haben.

Was du auf dieser Seite erfährst:
– Welche Vorteile der Halbschatten bietet
– Welche Geranien sich besonders gut für den Halbschatten eignen
– Wie du Geranien im Halbschatten pflegst

Halbschatten: Eine wohltuende Pause an heißen Sommertagen

Geranien kommen durch ihre Genetik mit vollsonnigen Standorten sehr gut zurecht. Ihre fleischigen Blätter und dicken Stängel rüsten sie bestens für den Sommer aus. Wer einen Südbalkon bewohnt, weiß, dass Einiges passieren muss, bis Geranien der Hitze wegen schlapp machen. Doch damit Geranien in Hülle und Fülle blühen und opulent wachsen, brauchen sie an solchen Standorten auch viel Wasser und Dünger.

Schutz vor extremer Sommerhitze

Im Halbschatten wird die Hitze jeden Tag für ein paar Stunden in die Pause geschickt. Die Sonnenstrahlen erwärmen in diesen schattigen Phasen das Pflanzengewebe und die Erde im Blumentopf nicht mehr direkt. Die Geranien verdunsten in der Folge weniger Wasser und die Erde bleibt länger feucht.

Weniger gießen müssen

Verdunstet im Halbschatten weniger Feuchtigkeit, hast du weniger Arbeit mit dem Gießen und mehr Zeit, den Sommer zu genießen. Die pflegeleichten Geranien gehen zwar nicht gleich ein, sollte die Erde im Topf oder Blumenkasten einmal austrocknen. Doch leidet die Wuchs- und Blühfreude unter einer ungleichmäßigen Wasserversorgung.

Verschiedene stehende Geranien sind in einen Korb gepflanzt, der auf einer halbschattigen Terrasse steht.

Es gibt keinen Grund, auf Geranien zu verzichten

Außerdem wirst du an einem Standort, an dem ein bisschen Schatten ist, deine Geranien vermutlich häufiger sehen. Denn ehrlich: Wer knallt sich im Hochsommer heutzutage noch in der prallen Sonne auf den Liegestuhl? Selbst Balkone in Südlage können halbschattig sein, wenn andere Gebäude ihre Schatten im Tagesverlauf auf sie werfen. Ost- oder Westbalkone haben ebenfalls nicht den lieben langen Tag Sonne und trotzdem einen hohen Draußen-Wert.

Edelgeranien: Halbschatten im Farbrausch

Besonders gut für den geschützten Halbschatten eignen sich Edelgeranien.

Die samtigen Blüten der Edelgeranien sind groß und von besonderer Farbkraft. Häufig zeigen sie ein dunkles Auge in der Mitte. Das Laub duftet.

Ihre Karriere begannen Edelgeranien als Zimmerpflanzen, was ihren geringeren Lichtbedarf im Vergleich zu den Kollegen erklärt, die schon immer im Garten und auf dem Balkon zu Hause waren.

Früher waren die Blüten der Edelgeranien ziemlich empfindlich. Das hat moderne Züchtung verändert, sodass sie draußen mittlerweile super durchhalten.

Pinkfarbene Edelgeranie in einem glasierten Gefäß auf einem grauen Tisch.

Weniger ist immer noch reichlich

Darüber hinaus lässt sich jede Form von stehenden, hängenden und duftenden Geranien an Standorte pflanzen, die zwar richtig hell, aber nicht den kompletten Tag mit Sonne gesegnet sind. Wahrscheinlich werden sie nicht ganz so stark wachsen und nicht ganz so überreich blühen wie perfekt gepflegte Exemplare in der Sonne. Trotzdem sorgen sie für reichlich Sommerflair.

Geranien im Halbschatten pflegen

Tipp 1: Nachhaltig pflanzen für eine bessere CO2-Bilanz

Immer mehr Hersteller bieten torfreduzierte oder torffreie Erden an. Sie haben eine bessere CO2-Bilanz und sind besser fürs Klima als herkömmliche Erden aus Torf.

Spezielle Geranien-Erde deckt die Bedürfnisse der schönen Südafrikanerin egal an welchem Standort am besten ab. Und auch im Halbschatten freuen sich Geranien über ausreichend großen Wurzelraum. Eine ausführliche Pflanzanleitung mit allem, was du wissen musst, findest du hier.

Tipp 2: Geranien im Halbschatten bedarfsgerecht gießen

Im Halbschatten brauchen deine Geranien weniger Wasser als in der vollen Sonne. Ist die Erde kühl und feucht, wenn du einen Finger hineinsteckst, brauchst du nicht zu gießen.

Der ideale Zeitpunkt zum Gießen ist, wenn sich die Erde warm und trocken anfühlt. Gieße deine Pflanzen morgens oder abends direkt auf die Erde. Gieße jede Pflanze mit etwa einem halben Liter Wasser. Lass das überschüssige Wasser ablaufen.

Löst sich die Erde bereits vom Rand, stellst du die Töpfe und Kübel besser in eine mit Wasser gefüllte Wanne und gibst der Erde mindestens eine halbe Stunde Zeit, zu quellen und sich mit Wasser zu sättigen. Auch hier anschließend überschüssiges Wasser ablaufen lassen und in Zukunft einfach früher gießen.

Nachhaltig gießen bei torffreien Erden

Der Fingertest ist immer wichtig und besonders bedeutend, wenn du in torffreier Erde gärtnerst. Ihre Oberfläche sieht schnell sehr trocken aus, obwohl es darunter noch feucht sein kann. Ohne „Fühler“ findest du nicht heraus, ob du gießen solltest oder nicht.

Tipp 3: Geranien im Halbschatten richtig düngen

Wer beim Einpflanzen der Geranien gleich Langzeitdünger in die Erde mischt, hat die Grundversorgung für die ersten Monate sichergestellt. Alternativ mischt du flüssigen Geraniendünger wöchentlich ins Gießwasser. Alles Wichtige übers Düngen von Geranien findest du hier.

Nachhaltig düngen bei torffreien Erden

Torffreie Erde ist biologisch aktiver als Erde mit Torf. Sie bindet eine gewisse Menge Stickstoff, sodass die Pflanzen ihn nicht nutzen können Dieses Stickstoff-Defizit kannst du mit einer Extra-Portion Hornspänen oder einer ähnlichen langsam fließenden Stickstoffquelle ausgleichen. Mehr Langzeitdünger in die Erde zu mischen hilft nicht, denn so kommt zu viel Kalium und Phosphor mit.

Tipp 4: Rausputzen für neues Blütenleben

Wie in der Sonne regt im Halbschatten das Ausputzen die Geranie zum Bilden neuer Blüten und Blätter an. Greif einfach den verblühten Blütenstand am Blattknoten oder das welke Blatt an der Blattbasis und knicke ihn/es blitzartig um.

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