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Rosa und violette Geranien in steinernen Pflanztöpfen vor Glasscheibe mit schwarzem Rahmen.

7 Wege, Geranien vor Frost und Kälte zu schützen

Geranien sind robust und pflegeleicht. Sie blühen reich und bis in den Herbst. Sie stecken es gut weg, wenn sie mal ein paar Tage trockener stehen. Aber es gibt eine Sache, die können Geranien partout nicht ab: Frost und Kälte.

Bereits auf Temperaturen unter fünf Grad Celsius reagieren Geranien mit Wachstumspausen. Frost kann sie das Leben kosten. Und frostig wird es in Deutschland gut und gerne bis nach den Eisheiligen Mitte Mai.

Was tun? Wir zeigen dir 7 Wege, wie du Geranien vor Kälte schützt.

Tipp 1: Kauf Geranien nicht gleich Anfang April!

Je früher du die Pflanzen nach Hause holst, desto länger musst du auf das Wetter achten. Und desto höher ist das Risiko, dass sie einen Kälteschaden erleiden. Es kommt darauf an, wo du wohnst und wie schnell bei dir der Sommer kommt. Wir raten dir trotzdem, deine Geranien nicht zu früh zu kaufen. Solange sie im Gewächshaus stehen, werden sie optimal versorgt.
Die Alternative zu den Geranien für draußen: Edel-Geranien! Die wachsen gut im Haus und sorgen schon früh im Jahr für Sommerflair.

Wenn du partout nicht warten willst, musst du früher oder später für Kälteschutz sorgen. Wie der aussehen kann, erklären wir dir jetzt.

Töpfe mit verschiedenfarbigen Zonalen, Blattschmuckgeranien und Edelgeranien auf einem Holzbalken vor einer Holzwand.

Tipp 2: Stell die Geranien dicht an die Hauswand!

Dort hilft dir die Abwärme des Gebäudes, die Temperaturen für die Pflanzen erträglich zu gestalten. Mauern sind Wärmespeicher. Sie gleichen die Unterschiede zwischen den Temperaturen am Tag und in der Nacht aus.

Orangene und pinke Geranien in Tontöpfen vor Steinmauer.

Tipp 3: Stell die Geranien nicht direkt auf den Boden!

Kalte Luft fällt nach unten und sammelt sich dort. Deswegen gibt es im späten Frühjahr häufig Bodenfrost, selbst wenn es auf Augenhöhe längst nicht mehr friert. Stell deine Kästen und Kübel mit den Sommerblumen auf Kisten, Tische, Bänke und rette sie vor dem „Kaltluftsee“.

Tipp 4: Stell die Geranien unter ein Dach!

Es ist, wie bei Tipp 2 erklärt: Kalte Luft fällt nach unten und sammelt sich dort. Stehen die Geranien unter einem Dach, stürzt die kalte Luft nicht direkt auf die Pflanzen. Sie fließt viel mehr von der Seite in Bodennähe nach. Denk daran, die Geranien höher zu stellen!

Tipp 5: Deck die Geranien abends zu!

Ein Gartenvlies oder ein Bettlaken hält die Kälte in der Nacht von den Pflanzen fern. Auch ein über Kästen und Kübel gestülpter Karton funktioniert. Nimm tagsüber den Schutz ab, damit die Geranien Licht bekommen. Macht zu viel Arbeit? Das Gartenvlies kann übergeworfen bleiben.

Tipp 6: Nimm die Geranien aus dem Wind!

Erinnerst du dich noch an Wintertage, an denen dir eisiger Wind ins Gesicht schnitt? Vielleicht war es nicht einmal unter null Grad, aber die Luft fühlte sich an wie mit tausend kleinen, frostigen Nadeln besetzt. Ähnlich geht es den Geranien, wenn sie bei Frostgefahr in ihren Kästen ungeschützt am Balkongeländer hängen.

Denn von allen Plätzen rund um das Haus ist ein Balkongeländer Wind und Wetter wohl am stärksten ausgesetzt. Mit einem Gartenvlies hältst du den Wind vom Kontakt mit den Blättern ab. Das hilft den Geranien, kühle Temperaturen zu überstehen. Drohen knackige Frostnächte, nimmst du die Kästen besser ab. Stell sie abgedeckt und erhöht so dicht wie möglich an eine Hauswand.

Rosa Geranien an Metallgitter eines Geländers auf Dachterrasse in Stadt.

Tipp 7: Bring die Geranien rein!

Spielt das Wetter verrückt und es kommt ein Kälteeinbruch, bei dem all die bisher vorgestellten Maßnahmen nicht helfen, bleibt dir nichts anderes übrig, als die Geranien vorübergehend rein zu stellen. Ein paar Tage in einer Garage oder in einem frostfreien Gartenhaus überstehen die Geranien.

Violette Geranien in Flechtkorb vor altem, türkisem Holzfenster im Garten.
Rosa und violette Geranien in steinernen Pflanztöpfen vor Glasscheibe mit schwarzem Rahmen.

Was, wenn es doch passiert?

Haben deine Geranien leichten Frost abbekommen, entsteht meistens kein Schaden, der sich nicht irgendwann verwächst. Entferne einfach alle Blätter, die der Frost beschädigt hat und achte ab sofort besser auf die Wettervorhersage. Wenn Stängel und Wurzeln intakt sind, regenerieren sich die Pflanzen.

Im Spätjahr lohnt es sich nicht, die Geranien aufwändig vor Frost zu schützen. Falls du sie überwintern willst, holst du sie möglichst spät, aber vor dem ersten Frost rein. Schneide die Triebe etwa handbreit zurück, entferne beschädigtes Laub und stell die Geranien so kühl wie möglich. Gießen musst du im Winter so gut wie nicht.

Warum vertragen Geranien keinen Frost?

Geranien vertragen keinen Frost, weil das an ihrem natürlichen Standort nicht notwendig ist. Die Region um den Tafelberg in Südafrika ist die Heimat der Vorfahren unserer Zierpflanzen. Dort regnet es wenig und die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 25 Grad Celsius. Es friert im Winter so gut wie nie. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Frankfurt am Main liegt bei 8,4 Grad Celsius. Im Hitzejahr 2020 kam Köln-Stammheim als wärmster Ort Deutschlands auf eine Jahresdurchschnittstemperatur von 12,8 Grad Celsius.

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