In einer Welt, die immer digitaler wird, bietet das Gärtnern mit Kindern eine erfrischende Auszeit und die Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben. Die gemeinsame Beschäftigung mit Pflanzen fördert nicht nur das Verantwortungsgefühl, sondern schafft auch unvergessliche Familienmomente. Die Geranie eignet sich besonders gut für dieses interaktive Familienprojekt. Die Experten von Pelargonium for Europe (PfE) verraten, warum das so ist, und präsentieren blühende Familienheime mit Geranien.

Ideal zum Üben: Geranien sind robust und pflegeleicht
Geranien sind ideale Pflanzen für kleine Hände, die gerade erst das Gärtnern entdecken, denn ihre Pflege ist kinderleicht.
Das fängt schon mit dem Einpflanzen an: Ein passendes Gefäß mit Abfluss, Blähton und Blumenerde– mehr braucht es nicht. An einem sonnigen Platz blühen Geranien ohne Unterbrechung vom Frühjahr bis in den Herbst, und das üppiger als die meisten anderen Sommerblumen.
Alles, was sie hierfür benötigen, sind Sonne, Wasser und Dünger. Außerdem wachsen und blühen die robusten Geranien, auch wenn die Kleinen bei der Pflege nicht alles richtig machen. Und weil sie so pflegeleicht sind, bleibt viel Zeit, um gemeinsam den Garten zu genießen, zu spielen und das Wachstum der Pflanzen zu beobachten.
Fröhliche Atmosphäre: Geranien leuchten in vielen bunten Farben
Kinder lieben es bunt. Kein Wunder, denn leuchtende Farben regen die Fantasie an und schaffen eine fröhliche Atmosphäre.
Mit ihren vielfältigen Blüten bringen Geranien jede Menge davon auf Balkone, Terrassen und in Gärten und sorgen für Wohlfühlstimmung im Familienheim.
Die Auswahl an Farbtönen ist riesig und reicht von Weiß über Rosa, Pink und Violett bis hin zu Lachs oder Orange. Außerdem gibt es diverse Rottöne sowie unzählige mehrfarbige Varianten mit schönen Farbverläufen, Streifen oder Sprenkeln.


Geranien wachsen schnell und blühen üppig
Geranien sind dankbare Gewächse. Bei guten Bedingungen wachsen sie rasant und bilden sehr viele Blüten. Hierdurch haben Kinder schnell wichtige Erfolgserlebnisse und bleiben am Ball.
Für eine intensive Erfahrung kaufen Eltern am besten zu Beginn der Saison wenig entwickelte, kleine Jungpflanzen ohne Blüten. So können die Kinder den Wachstumsprozess von Anfang an miterleben.
Tipp: Geranien sind kälteempfindlich. Die Pflanzen deshalb so lange an einem hellen Platz im Haus lassen, bis die Nachtfrostgefahr vorüber ist.
Geranien und Naschpflanzen – die perfekte Kombination
Kinder lieben Geranien vor allem wegen ihrer prächtigen, farbenfrohen Blüten. Aber es macht noch mehr Spaß, wenn es beim Gärtnern auch etwas zum Naschen gibt. Man kann Geranien mit anderen sonnenliebenden Pflanzen wie Erdbeeren, Tomaten oder Kräutern kombinieren. Das erfreut den Gaumen und ist auch gut für Insekten. Einfach und halbgefüllt blühende Geranien enthalten zwar, entgegen anderslautender Berichterstattung, durchaus Pollen und manchmal auch Nektar. Bienen und Hummeln bevorzugen, wenn sie die Wahl haben, jedoch andere Blühpflanzen wie Salbei, Thymian, Minze oder Tomaten.
Mit Duftgeranien neue Rezepte erfinden
Anders als andere Geranienarten haben Duftgeranien oft eher unauffällige Blüten. Dafür verströmen ihre Blätter köstliche Aromen.
Die Auswahl ist groß und reicht von Flieder oder Rose über Orange, Pfirsich und Zitrone bis hin zu Cola, Ingwer, Kokosnuss und Schokolade. In Bioqualität sind Duftgeranien essbar und laden Eltern und Kinder zum Experimentieren ein.
Wie wäre es mit einem Kuchen mit Rosenaroma, einem Salat mit einer Pfirsichnote oder einer selbstgemachten Limonade mit Zitronenduft? Der Kreativität beim Erfinden neuer Rezepte sind keine Grenzen gesetzt.
Tipp: Wie wäre es mit einem Duftpelargonien-Garten mit den persönlichen Lieblingsaromen auf der Fensterbank?

Tipps für den Einstieg ins Gärtnern mit Geranien

Damit sich die Kinder langfristig für das Gärtnern begeistern, sind hier ein paar einfache Tipps, die den Spaßfaktor hochhalten.
- Bei jüngeren Kindern ist ein Mini-Gartenprojekt wie ein Blumenkasten oder ein einzelnes Töpfchen ideal, um das Vorhaben überschaubar zu halten und schnelle Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.
- Ein Ausflug ins Gartencenter, um gemeinsam Pflanzen und Materialien auszusuchen, gibt Kindern von Anfang an das Gefühl, dass es ihr eigenes Projekt ist.
- Gemeinsame, feste Pflegezeiten machen Spaß und stärken ganz nebenbei das Verantwortungsgefühl. Ältere Kinder können die Pflanzen auch allein versorgen. Es motiviert sie aber sehr, wenn die Eltern regelmäßig die Fortschritte bewundern.
- Ein Gartentagebuch, in dem die Kinder alleine oder mit ihren Eltern Blühzeiten und Beobachtungen zu Wetter, Insekten und Co festhalten, ist eine schöne Erinnerung und ein kreatives Projekt, bei dem man viel lernen kann.
DIY-Idee: Upcycling Vasen mit Geranien
Mit Geranien lassen sich auch kreative Bastelideen umsetzen. Zum Beispiel bunte Upcycling-Vasen, die man leicht gemeinsam mit Kindern basteln kann. Die fröhlichen Vasen sorgen für gute Laune und bringen die vielfältigen Blüten von geschnittenen Geranien besonders schön zur Geltung.
Man benötigt: Einweggefäße aus Glas oder Plastik, weiße selbsthärtende Modelliermasse, ein Nudelholz zum Ausrollen, ein Messer, Farben, Pinsel und gegebenenfalls Klarlack.
Und so wird’s gemacht: Die Modelliermasse mit einem Nudelholz dünn ausrollen und mit dem Messer einen Streifen in der benötigten Größe ausschneiden.

Die Gefäße mit der Modelliermasse ummanteln und die Enden vorsichtig aneinanderdrücken, um die „Naht“ zu schließen. Anschließend warten, bis die Modelliermasse vollständig ausgehärtet ist.
Das kann bis zu zwei Tage dauern. Zum Schluss die Vasen nach Belieben bemalen. Klarlack lässt die Oberflächen glatter und glänzender erscheinen.
Tipp: Papierschablonen helfen zu bestimmen, wie groß die benötigten Streifen Modelliermasse für die verschiedenen Gefäße sein müssen. Um eine Papierschablone anzufertigen, legt man ein Blatt Papier so um das Gefäß, dass sich die Papierkanten leicht überlappen, und markiert die Schnittlinie mit einem Stift. Anschließend nimmt man das Papier ab und schneidet die Schablone zu.