Blütenpower vom Frühling bis in den Herbst. Die wichtigsten Profi-Tipps, um Geranien optimal zu versorgen

Entdecken Sie Profi-Tipps, um Geranien so zu versorgen, dass die pflegeleichten Pflanzen über viele Monate ihre volle Blütenpower zeigen.

Geranien sind die Klassiker unter den Beet- und Balkonpflanzen und echte Sommerstars! Sie verzaubern mit leuchtenden Farben, üppigen Blüten und enormer Widerstandsfähigkeit. Zu ihren wichtigsten Trümpfen zählt zudem, dass man kaum etwas dafür tun muss, dass sie vom Frühjahr bis in den Herbst unentwegt blühen. Die Experten von Pelargonium für Europe (PfE) verraten, wie man die pflegeleichte Beet- und Balkonpflanze optimal versorgt, damit sie über viele Monate ihre volle Blütenpower zeigt.

1. Der perfekte Start: Wann und wie pflanzen?

Geranien lieben die Wärme, also mit dem Auspflanzen unbedingt bis nach den Eisheiligen warten, wenn kein Frost mehr droht und sich die Temperaturen nachts im zweistelligen Bereich einpendeln. Ob in Töpfen, Kästen oder Kübeln – Geranien fühlen sich in jeder Art von Gefäß wohl, solange überschüssiges Wasser ablaufen kann und sie genug Platz haben. Das Pflanzgefäß sollte mindestens 18 cm hoch sein und die Pflanzen sollten etwa 20 cm Abstand voneinander haben, um sich frei entfalten zu können.

Tipp: In hellen Töpfen erwärmt sich die Erde weniger stark. Dadurch verdunstet weniger Wasser und das Substrat bleibt länger feucht.

2. Sonnenanbeter: der ideale Standort

Geranien lieben die Sonne! Je mehr Licht sie bekommen, desto üppiger blühen sie. Ein vollsonniger Platz auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten ist perfekt.

Doch auch wer nur Halbschatten anbieten kann, muss nicht auf Geranien verzichten. Die anspruchslosen Pflanzen kommen auch mit weniger Licht zurecht, sie blühen dann lediglich nicht ganz so üppig.

Zu viel Regen schätzen Geranien nicht. Bei Dauerregen freuen sie sich über ein Dach über dem Kopf, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Das gilt besonders für stehende Geranien und solche mit gefüllten Blüten.

Profi-Tipp: Geranien macht auch große Hitze nichts aus. Sie brauchen dann nur mehr Wasser. Wer nicht so viel gießen will, stellt sie über die Mittagsstunden in den Schatten oder spannt einen Sonnenschirm über ihnen auf.

3. Regelmäßig gießen, aber bitte nicht zu viel!

Geranien sind genügsam, wenn es um Wasser geht. Sie speichern Feuchtigkeit in ihren fleischigen Blättern und Stängeln und können so auch kürzere Trockenzeiten überstehen. Dennoch: Für eine reiche Blüte brauchen sie regelmäßig Wasser, vor allem an heißen Tagen. Morgens und abends gießen ist ideal, am besten mit Regenwasser. Wichtig: Unbedingt darauf achten, dass keine Staunässe entsteht, denn nasse Wurzeln sind der Feind jeder Geranie.

SOS-Tipp: Wenn die Erde feucht ist, die Pflanze aber welkt, kann Überwässerung schuld sein. Dann die Erde gut abtrocknen lassen, bevor das nächste Mal gegossen wird.

4. Nährstoffe satt: So wird richtig gedüngt

Geranien sind sogenannte Starkzehrer – sie brauchen viele Nährstoffe, um den ganzen Sommer über ununterbrochen neue Blüten zu bilden. Am besten verwendet man bereits beim Pflanzen vorgedüngte Blumenerde oder arbeitet Langzeitdünger in das Substrat ein. Ab dem Sommer müssen die Geranien mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt werden, weil dann meistens die Nährstoffe aus der vorgedüngten Erde aufgebraucht sind. Ein handelsüblicher Flüssigdünger für Blühpflanzen sorgt dafür, dass die Geranien sich weiterhin von ihrer schönsten Seite zeigen.

Profi-Tipp: Von Hausmitteln wie Kaffeesatz, Eierschalen oder Milch raten die Experten von PfE ab. Ihre Verwendung kann zu Mangelernährung und Problemen mit dem Boden führen und das Auftreten von Schädlingen und Krankheiten begünstigen.

5. Blüten-Power-Turbo: Verblühtes regelmäßig entfernen

Damit Geranien ihre Energie in neue Blüten stecken, sollte man verwelkte Blüten und Blätter regelmäßig entfernen. Dieses sogenannte „Ausputzen“ regt die Blütenbildung an und hält die Pflanzen gesund. Besonders gefüllte Sorten profitieren davon, während selbstreinigende Sorten verblühte Blüten von alleine abwerfen. Welke Blätter müssen in jedem Fall von Hand entfernt werden.

6. Der unverwüstliche Sommerheld: Schädlinge und Krankheiten

Keine Sorge, Geranien gehören zu den robustesten Sommerblumen und sind erstaunlich resistent gegen Schädlinge. Selbst Schnecken machen einen Bogen um sie! Sollten dennoch einmal Probleme auftreten, haben die Experten von PfE die besten SOS-Tipps parat:

  • Verkorkte Blätter: Dies sind harmlose Narben nach Überwässerung – einfach weniger gießen.
  • Gelbe Blätter: Die Pflanzen vor Kälte schützen und ihnen bei Bedarf mehr Licht und Nährstoffe geben.
  • Pelargonienrost: Bei Pilzbefall sofort befallene Blätter entfernen und für bessere Belüftung sorgen.
  • Schwarze Mücken: Trauermücken deuten auf feuchte Erde hin. Boden zwischen dem Gießen abtrocknen lassen. Den Schaden verursachen die Larven im Boden. Die Eier legen die erwachsenen Trauermücken in feuchte Erde. Auch minderwertige Blumenerde lockt häufig Trauermücken an.

7. Überwintern von Geranien

Geranien können problemlos überwintert werden. Vor dem ersten Frost empfiehlt es sich, die Pflanzen auf etwa 15 cm zurückzuschneiden und an einen hellen, frostfreien Ort wie eine Garage oder einen Wintergarten zu bringen. Im Winter benötigen Geranien nur wenig Wasser und keine Nährstoffe. Im Frühjahr folgen ein erneuter Rückschnitt, Umtopfen in frische Erde und das langsame Gewöhnen an wärmere Temperaturen. Mit dieser Vorbereitung blühen Geranien in der nächsten Saison wieder kräftig auf.

Fazit: Unbeschwert durch den Sommer

Geranien bieten traumhafte Blütenpracht mit minimalem Aufwand. Ob als pflegeleichte Hingucker im Balkonkasten oder als leuchtender Blickfang im Kübel oder Beet – mit der richtigen Pflege erstrahlen sie vom Frühling bis in den Herbst.