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Die Duftgeranie ist ein wahrer Alleskönner

Bonn, den 26. April 2018. Duftgeranien oder Duftpelargonien werden immer beliebter. Ein Grund hierfür ist, dass sie mit ihrer überraschenden Vielseitigkeit ideal zum aktuellen Trend des Urban Gardening passen. Ihren Namen verdankt die Duftgeranie ätherischen Ölen, die sie in ihren Blattdrüsen bildet. Diese machen die Pflanze sowohl zu einer raffinierten Kochzutat und einem effektiven Insektenschutz als auch zu einem gefragten Heilmittel und Schönheitselixier.

Bereits beim leisesten Windhauch oder der zartesten Berührung verströmen die Blätter der Pflanzen intensive Aromen. Deren Palette ist groß und reicht von Flieder oder Rose über Orange, Pfirsich und Zitrone bis hin zu Cola, Ingwer, Kokosnuss und Schokolade. Die Blüten der Duftgeranien sind oft recht unauffällig, dafür weisen sie häufig aparte Blattformen auf. In ihren bescheidenen Pflegeansprüchen ähneln Duftpelargonien ihren hängenden und stehenden Schwestern.

Duftgeranien in der kreativen Küche

Im Grunde sind für den Menschen alle Geranienarten essbar. In der kreativen Küche finden sich allerdings in der Regel nur Duftgeranien, da sie als einzige wirklich schmackhaft sind. Ihre Blüten und Blätter verleihen Speisen und Getränken ein interessantes Aussehen und vor allem ein raffiniertes Aroma. Während Sorten mit Zitronenduft sich gut für Salate, Sorbets oder Tees eignen, passen Geranien mit Rosenaroma wunderbar zu Süßspeisen wie Kuchen, Marmeladen oder Desserts.

Nach Minze duftende Geranien schließlich verleihen selbst gemachte Limonaden das gewisse Etwas. Und auch für die vielen weiteren Aromen wie Apfel, Orange, Pfirsich, Schokolade oder Zimt gibt es mit Sicherheit jede Menge Rezeptideen. Warum also nicht zusätzlich oder alternativ zum klassischen Kräutergarten einen Duftpelargonien-Garten mit den persönlichen Lieblingsaromen auf der Fensterbank oder dem Balkon anlegen?

Tipp: Zum Backen oder Kochen möglichst auf unbehandelte Bio- oder speziell zum Kochen gezüchtete Pflanzen zurückgreifen und ausschließlich Bio-Dünger benutzen.

Natürlicher Insektenschutz

Mücken, Wespen und andere Plagegeister haben schon so manchem entspannten Moment auf Balkon oder Terrasse ein jähes Ende gesetzt. Natürliche Abhilfe versprechen Duftgeranien. Besonders Sorten mit Zitronen- oder Orangenaroma gelten als effektiver Insektenschutz. Die ätherischen Öle, die für uns Menschen angenehm duften, scheinen auf Insekten eine abschreckende Wirkung zu haben. Negative Auswirkungen auf Umwelt oder Gesundheit sind nicht zu befürchten, so dass nichts dagegen spricht, sie auf der Fensterbank im Schlafzimmer zu platzieren oder in Form von Duftsäckchen im Kleiderschrank zu verwenden. Einfach mal ausprobieren.

Heilende Wirkung

Die ätherischen Öle einiger Duftgeranien haben eine heilende Wirkung. Das blumig duftende Öl der Rosengeranie hilft zum Beispiel bei depressiven Verstimmungen und Stress. Darüber hinaus besitzt es, wie andere Geranienöle auch, entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, so dass es Entzündungsbeschwerden lindern kann. Geranienöle lassen sich äußerlich und innerlich anwenden.

Tipp: Ätherische Öle vor dem Auftragen immer verdünnen und die Verträglichkeit überprüfen.

Schönheitselixier

Die ätherischen Öle der Duftpelargonie pflegen die Haut und wirken entzündungshemmend und antibakteriell. Dies macht sie zu einem wichtigen Inhaltsstoff in Gesichts- und Körperölen, Masken und Badezusätzen. Das Öl der Rosengeranie eignet sich zum Beispiel sehr gut für die tägliche Gesichtspflege reifer oder unreiner Haut, denn es ist gut verträglich und hat einen angenehm blumigen Duft.

Pflegeleicht und robust

In der Haltung sind Duftgeranien genauso einfach und unkompliziert wie andere Geranienarten auch. Um üppig zu gedeihen, benötigen sie wie ihre hängenden und stehenden Artgenossen vor allem viel Sonne, ausreichend Flüssigkeit und hin und wieder etwas Dünger. Duftpelargonien fühlen sich in Kästen oder Kübeln auf Balkon und Terrasse wohl, gedeihen aber auch an einem hellen Platz im Haus. Mehrjährige Pflanzen überwintern problemlos an einem vor Minusgraden geschützten, kühlen Ort im Haus.