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Ist der Sommer etwa schon vorbei? Wie Geranien auch im Herbst noch schön bleiben!

Bald ist er wieder da, dieser eine Tag. Dieser Tag, an dem die Luft nach Herbst riecht. An dem die Sonne merklich Kraft einbüßt, die Schatten länger sind. Schade, aber kein Grund Trübsal zu blasen. Schließlich gibt es Geranien. Mit ihnen geht der Sommer in die Verlängerung. Wie die ausdauernden Schönheiten aus Südafrika bis tief in den Herbst hinein blühen, erklären die Experten von Pelargonium for Europe (PfE). Aus gutem Grund lieben junge und ältere Menschen in der Stadt und auf dem Land quer durch ganz Europa die Geranie.

Nicht nur, dass ihre Blüten in unzähligen Farben leuchten und sonnige bis halbschattige Balkone und Terrassen vom Frühjahr bis zum Herbst in blühende Rückzugsorte verwandeln. Die Geranie ist das, was man eine dankbare Pflanze nennt. Überaus robust und pflegeleicht stellt sie wenig Ansprüche an ihren Besitzer.

Und: Man muss sie keinesfalls schon im September gegen Herbstpflanzen austauschen. Nach extrem heißen, zehrenden Sommern laufen alle Geranien bei kühleren Temperaturen noch einmal zur Hochform auf. Und diese Hochform bleibt mit der richtigen Strategie bis zum ersten Frost erhalten.

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Weiterdüngen

Wer wachsen und blühen soll, braucht weiterhin Nährstoffe. Deshalb die Geranien weiterdüngen, wenn auch mit halber Kraft. Langzeitdünger in der Erde ist im Herbst langsam aufgebraucht. Mit einer Nachdüngung gibt man den Pflanzen noch einmal Schwung.

Nicht mehr so viel gießen

Gehörte an hitzigen Sommertagen der Griff zur Gießkanne so selbstverständlich zum Alltag wie das Zähneputzen, wird es im Herbst Zeit, weniger zu gießen. Die Erde verdunstet weniger Wasser, die Geranien ebenfalls.

Der Tipp der Experten: erst kontrollieren, wie sich die Erde anfühlt, dann gießen.

In die Sonne stellen

Mit der tiefer stehenden Sonne verändert sich der Schattenwurf von Bäumen und Gebäuden. Im Herbst kann es passieren, dass ein Kübel, ein Topf oder ein Kasten nur noch ein paar Stunden am Tag direktes Sonnenlicht abbekommt. Über mehr Blüten freut sich, wer trotz Herbstlicht einen möglichst sonnigen Platz für seine Geranien findet.

Geranien überwintern – auf Wiedersehen im nächsten Jahr

Wer versuchen will, seine Geranien zu überwintern, lässt sie so lange wie möglich draußen stehen. Frische Luft und Sonnenlicht sind allemal besser als das Winterquartier. Bleiben die Temperaturen dauerhaft im einstelligen Bereich, ziehen die Geranien ins Winterquartier. Triebe auf 15 Zentimeter Länge zurückschneiden und die Töpfe an einen kühlen Ort (5 bis 10 Grad) aufstellen. Im Frühjahr müssen die Pflanzen vorsichtig wieder ans Licht gewöhnt werden. Bis sie wieder prachtvoll blühen, muss man allerdings mehr Geduld aufbringen als bei frischen Pflanzen. Das Überwintern lohnt sich deshalb hauptsächlich bei seltenen Sorten oder für besondere Wuchsformen.

Ausführliche Beratung bei allen Fragen rund um die Geranienpflege gibt’s im Fachhandel.