- 19.02.2018 /
- Pflege
Den passenden Topf, einen geeigneten Standort und ausreichend Wasser, viel mehr braucht die Geranie nicht, um prächtig zu gedeihen. Die vielseitige Südafrikanerin ist erstaunlich widerstandsfähig und pflegeleicht. Damit ist sie die ideale Pflanze für alle Menschen, die sich gerne mit üppiger Blütenpracht umgeben, selbst wenn sie keinen grünen Daumen besitzen oder nur wenig Zeit für Pflanzenpflege haben. Die Pflanzenexperten von Pelargonium for Europe verraten, welche Pflegetipps man beachten sollte, um sich den ganzen Sommer über an schönen Geranien zu erfreuen.
Richtig pflanzen
Sobald die Nächte frostfrei sind und die Temperaturen am Tag den zweistelligen Bereich erreichen, können Geranien ausgepflanzt werden. In der Regel ist dies spätestens nach dem Ende der so genannten Eisheiligen im Mai der Fall. Die meisten Geranien finden sich nach dem Kauf in einem Balkonkasten oder Pflanzkübel wieder. Diese Gefäße sollten nicht zu klein gewählt werden, denn die Pflanzen schätzen viel Platz und reichlich Erde. Eine Drainageschicht am Gefäßboden verhindert, dass die Abflusslöcher verstopfen. Als Pflanzsubstrat empfiehlt sich vorgedüngte Geranienerde. Diese ist genau auf die spezifischen Nährstoffansprüche der Geranie abgestimmt und macht zusätzliches Düngen zumindest für einige Wochen überflüssig. Beim Einsetzen mindestens 20 Zentimeter Abstand zur Nachbarpflanze halten.
Der richtige Standort
Die Geranie stammt ursprünglich aus Südafrika und fühlt sich dementsprechend an einem vollsonnigen bis halbschattigen, warmen Standort am wohlsten.
Richtig gießen
Auch wenn kürzere Trockenperioden für Geranien in der Regel kein Problem darstellen, werden sie doch am liebsten regelmäßig und großzügig gegossen, an sehr heißen Tagen durchaus auch morgens und abends. Wem das zu aufwändig ist, der sollte auf spezielle Wasserspeichersysteme zurückgreifen, die heute in großer Auswahl im Fachhandel erhältlich sind, sich aber zum Beispiel mit Hilfe von PET-Flaschen auch kostengünstig selbst herstellen lassen.
Wichtig: Zu große Feuchtigkeit und Staunässe schaden der Pflanze. Überschüssiges Wasser muss stets ablaufen können, damit keine Wurzelfäule entsteht. Bei langanhaltendem Dauerregen kann es sinnvoll sein, die Pflanzen vorübergehend an einen geschützten Ort zu stellen.
Richtig düngen
Für eine optimale Nährstoffversorgung und üppige Blütenpracht sollte das Gießwasser etwa einmal pro Woche mit einem handelsüblichen Dünger angereichert werden. Spezieller Langzeitdünger oder vorgedüngte Erde machen wöchentliches Düngen überflüssig.
Richtig ausputzen
Das regelmäßige Entfernen verwelkter Blüten und Blätter sowie trockener Triebe lässt Geranien schöner aussehen, hält sie gesund und regt die Blütenbildung an. Wer sich Arbeit ersparen möchte, sollte zu selbstreinigenden Sorten greifen, die vor allem unter den Hängegeranien zu finden sind. Diese werfen verblühte Blüten selbständig ab und bilden in der Regel direkt neue Blüten aus. Lediglich vertrocknete Blätter müssen weiterhin per Hand entfernt werden.
Richtig überwintern
Mehrjährige Geranien blühen erneut, wenn sie vor dem ersten Nachtfrost auf etwa 15 Zentimeter Höhe zurückgeschnitten und an einem hellen, frostfreien Ort überwintert werden. Während der Ruheperiode liegt die ideale Umgebungstemperatur bei 5 bis 10 Grad. Der Wasserbedarf ist während der Wintermonate minimal, so dass die Pflanze leicht wie abgestorben wirken kann. Doch dieser Eindruck trügt. Bekommt die Geranie im Frühjahr wieder Wärme und mehr Wasser, treibt sie neu aus. Zu Beginn der neuen Saison sollte sie mit frischer Erde und bei Bedarf auch mit einem größeren Gefäß versorgt werden.
Werden diese Pflegetipps berücksichtigt, steht einem üppig blühenden Geranienparadies auf dem Balkon oder der Terrasse nichts mehr im Wege.
Abdruck honorarfrei mit Angabe der Bildquelle „Pelargonium for Europe“, Beleg erbeten.