- 30.04.2023 /
- Pflege /
- Start der Saison
Geranien sind im Sommer allgegenwärtig. Kein Wunder, denn die Pflanze ist ein echtes Blühwunder. Kaum eine andere Sommerblume blüht so üppig, so vielfältig und so lange und ist gleichzeitig so pflegeleicht. Manchmal kommt es vor, dass die Blühfreude der schönen Südafrikanerin im Laufe der Saison plötzlich nachlässt.
Die Experten von Pelargonium for Europe (PfE) nennen mögliche Gründe und geben Tipps, wie vermeintlich blühfaule Geranien wieder zur Hochform auflaufen.
Tipp 1: Abgeblühtes entfernen
Geranien lieben es sonnig und heiß. Und auch wenn sie dank ihrer dicken Stängel und Stiele kürzere Trockenperioden problemlos überstehen, benötigen sie regelmäßig Wasser, um üppig zu wachsen und viele Blüten zu bilden. An sehr heißen Tagen und vollsonnigen Standorten kann es sogar nötig sein, morgens und abends zu gießen. Wasserspeicherkästen sowie automatische Bewässerungssysteme reduzieren den Gießaufwand deutlich. Zu teuer? Bewässerungssysteme lassen sich auch selbst bauen, zum Beispiel mit PET-Flaschen. Anleitungen finden sich im Internet.
Tipp 2: rechtzeitig nachdüngen
Zeigen Geranien nur wenige Blüten, kann Nährstoffmangel der Grund sein. Als Starkzehrer haben die blühfreudigen Blumen einen hohen Nährstoffbedarf. Wurde beim Pflanzen kein Langzeitdünger verwendet, sind die Reserven aus der Blumenerde nach vier bis sechs Wochen aufgebraucht und es sollte mit dem Nachdüngen begonnen werden. Für das Düngen entweder einmal pro Woche handelsüblichen Flüssigdünger für Blühpflanzen ins Gießwasser mischen oder Düngestäbchen in die Erde stecken. Diese halten etwa zwei bis drei Monate.
Tipp 3: in die Sonne rücken
Geranien sind Lichtsummenblüher. Je mehr Sonne sie bekommen, desto üppiger fällt die Blüte aus. Bei nachlassender Blühkraft empfehlen die Experten deshalb, den Standort zu überprüfen. Bekommen die Geranien noch ausreichend Licht? Gerade in der Nähe von schnell wachsenden Sträuchern oder Gräsern kann aus einem ehemals sonnigen Plätzchen innerhalb von wenigen Wochen ein schattiges werden. Ist dies der Fall, reicht es aus, die Geranien an einen sonnigeren Ort zu stellen.
Tipp 4: für ausreichend Platz sorgen
Geranien wachsen schnell. Hierfür benötigen sie ausreichend Platz. Vier bis fünf Liter Erdvolumen pro Pflanze sind erforderlich, damit sie sich optimal entwickeln. Sind es weniger, leidet die Blühfreude. Ist es den Pflanzen zu eng geworden, hilft nur Umtopfen.
Als Anhaltspunkt: Ein 60 Zentimeter langer und 20 Zentimeter breiter Balkonkasten bietet maximal drei Geranien Platz, ein 100 Zentimeter langer Kasten reicht für vier bis fünf Pflanzen. Ein Topf für eine einzelne Geranie sollte einen Durchmesser von 20 bis 25 Zentimetern haben und mindestens 18 Zentimeter hoch sein. Tipp: Wechseln sich in einem Gefäß hängende und stehende Geranien ab, bleibt den Pflanzen mehr Raum, um sich frei zu entfalten.