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Gewusst wie… So kommen Geranien gut durch Regenzeiten

Geranien lieben die Sonne. Als waschechte Südafrikanerinnen können sie nicht genug davon bekommen. In heißen, sonnigen Sommern laufen die Pflanzen zur Höchstform auf. Doch was ist, wenn das Wetter nicht mitspielt?

Dann bilden Geranien vorübergehend weniger Blüten. Sobald sich die Sonne wieder häufiger zeigt, starten sie erneut voll durch. Zumindest, wenn man ein paar grundlegende Tipps beachtet. Die Experten von PfE verraten, wie Geranien selbst längere Regenphasen gut überstehen.

Tipp 1: hochwertige Erde verwenden

Es ist wichtig, von vornherein gutes Substrat zu verwenden. Spezielle Geranienerde oder eine hochwertige Universal- oder Balkon- und Kübelpflanzenerde gibt den Pflanzen Halt, ist strukturstabil und verfügt über eine hohe Drainage- und Speicherkapazität. Das heißt, sie verdichtet nicht, lässt auch im nassen Zustand Luft und Nährstoffe an die Wurzeln und leitet überflüssiges Wasser schnell aus dem Wurzelbereich ab.

Tipp 2: Drainageschicht nicht vergessen

Geranien vertragen keine Staunässe. Eine Drainageschicht aus Tonscherben, Blähton oder ähnlichen Materialien auf dem Boden des Pflanzgefäßes sorgt dafür, dass das Substrat die Wasserabzugslöcher nicht verstopft und überschüssiges Wasser ungehindert abfließt. Lediglich bei Wasserspeicherkästen kann man darauf verzichten.

Tipp 3: Untersetzer und Übertöpfe entfernen

So praktisch es an heißen, trockenen Tagen mit hoher Verdunstung sein mag, wenn Geranien auf einen kleinen Wasservorrat im Untersetzer oder Übertopf zurückgreifen können, bei Regen ist ein Rückstau kontraproduktiv. Nichts wie fort damit! Das Pflanzgefäß darf nicht über längere Zeit im Wasser stehen.

Tipp 4: unter ein Dach rücken

Bei Stark- oder Dauerregen kann es sinnvoll sein, Geranien vorübergehend an die Hauswand oder unter ein Vordach zu rücken. Wichtig, damit die Rettungsaktion nicht nach hinten losgeht: einen möglichst hellen Standort wählen und ab und zu prüfen, ob die Pflanzen Wasser brauchen.

Sobald die Sonne wieder vom Himmel lacht, können Töpfe, Kübel und Kästen an ihren ursprünglichen Platz zurück. Kein Dach vorhanden? Ein Regenschirm oder eine Folie bieten den Pflanzen ebenfalls Schutz.

Tipp 5: verregnete Blüten entfernen

Haben Geranien reichlich Regen abbekommen, zeigen sie sich schneller wieder von ihrer schönsten Seite, wenn verregnete Blüten und Blätter rasch entfernt werden. Dies hilft auch Pilzerkrankungen vorzubeugen, die in einem feuchten Milieu leicht entstehen.

Tipp 6: eine Extraportion Nährstoffe verabreichen

Starker Regen schwemmt Nährstoffe aus der Erde. Um den Verlust auszugleichen, kann eine Extraportion Flüssigdünger sinnvoll sein. Bei Langzeitdünger und Düngestäbchen kann anhaltender Regen die Wirkungsdauer deutlich verkürzen. Dass zusätzliches Düngen erforderlich ist, erkennt man daran, dass Geranien nicht mehr schön blühen oder gelbe Blätter bekommen, obwohl alles andere stimmt.