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Schön herausgeputzt. Verblühte Geranienblüten richtig entfernen

Geranien sind wahre Blühwunder. Bei richtiger Pflege begeistern sie vom Frühjahr bis in den Herbst mit einer unerschöpflich reichen Blüte. Damit sie über viele Monate ununterbrochen neue Blüten bilden, benötigen die Pflanzen viel Sonnenlicht, Wärme, Wasser und Nährstoffe. Zum perfekten Schönheitsrezept gehört es bei den meisten Geraniensorten außerdem, verblühte Blüten und welke Blätter regelmäßig zu entfernen. Die Experten von Pelargonium for Europe (PfE) haben die wichtigsten Informationen zum Ausputzen zusammengestellt.

Für perfektes Aussehen, beste Gesundheit und maximale Blühpower

Das regelmäßige Entfernen verwelkter oder beschädigter Blüten oder Blätter ist aus drei Gründen wichtig. Erstens sehen die Geranien dann einfach schöner aus. Zweitens beugt es der Entstehung von Krankheiten vor. Bei Feuchtigkeit neigen welke Blüten und Blätter dazu zu verkleben. Hierdurch werden sie zu einem perfekten Nährboden zum Beispiel für Pilzkrankheiten.

Und drittens regt das Ausputzen die Blütenbildung an. Statt ihre Energie in die Bildung von Samen zu stecken, investiert die Geranie ihre gesamte Kraft in neue Blüten. So wird das Ausputzen zum Turbo für mehr Blütenpracht.

Von Einzelblüten und Dolden

Die Blüten von Geranien wachsen in Blütenständen, so genannten Dolden, die aus einer Vielzahl von Einzelblüten bestehen. In der Regel blühen nicht alle Blüten einer Dolde gleichzeitig.

Dies führt dazu, dass in ein und demselben Blütenstand einige Blüten bereits verwelkt sein können, während andere noch nicht einmal aufgeblüht sind. Solange nur wenige braune Blüten zu sehen sind, finden es viele Geranienfreunde schade, die ganze Dolde zu entfernen. In diesem Fall ist es kein Problem, lediglich die verblühten Einzelblüten zu beseitigen.

Wenn man allerdings sehr viele Geranien hat, kann dies ziemlich zeitaufwändig sein. Es ist deshalb vollkommen okay, den Blütenstand komplett zu entfernen. Allein verblühte Blüten und welke Blätter über einen längeren Zeitraum zu ignorieren, ist nicht empfehlenswert. Dabei ist das Ausputzen bei halbgefüllten und gefüllten Sorten wichtiger als bei einfach blühenden Geranien.

Brechen statt schneiden

Zum Ausputzen benötigt man weder Messer noch Schere. Einzelne vertrocknete Blüten lassen sich mühelos herausziehen. Wenn die Blüten zwar welk, aber noch nicht trocken sind, bricht man sie direkt am Ansatz einzeln heraus. Um die ganze Dolde zu entfernen, tastet man mit zwei Fingern den Stängel ab, bis man den Ansatz des Triebes gefunden hat, und bricht den Stängel dann entgegen der Wuchsrichtung ab.

Auf den richtigen Zeitpunkt achten

Besonders leicht lassen sich Geranien ausputzen, wenn die Stängel prall mit Flüssigkeit gefüllt sind. Dies ist in der Regel wenige Stunden nach dem Gießen oder einem Regenguss der Fall. Apropos Regen: Geranien sind robust und pflegeleicht, stürmisches und regnerisches Wetter ist jedoch nicht wirklich ihr Ding. Besonders für Sorten mit großen, halbgefüllten und gefüllten Blüten sind Dauerregen und starker Wind problematisch. Wer seinen Geranien kein schützendes Dach bieten kann, sollte verregnete und beschädigte Blüten und Blätter nach einer Schlechtwetterperiode möglichst rasch entfernen.

Selbstreinigende Geranien

Wer keine Lust auf regelmäßiges Ausputzen hat, ist mit selbstreinigenden Sorten gut beraten. Diese werfen verblühte Blüten selbständig ab und schieben in der Regel direkt neue Blüten nach. Welke Blätter müssen allerdings weiterhin per Hand entfernt werden. Selbstreinigende Geranien sind vor allem unter den Hängegeranien zu finden.