×
Viele verschiedene Geranien in Rot- und Rosétönen stehen auf einer Wiese. Im Hintergrund sieht man eine Schubkarre, eine Gießkanne und ein Gartenhaus.

Vier Dinge die Geranien gar nicht mögen

Geranien gelten nicht nur als ausgesprochen pflegeleichte Sommerblumen, sie sind es! Es gibt jedoch vier Dinge, die Geranien gar nicht mögen. Vermeidest du sie, bedanken sie sich mit unbändiger Blütenpracht.

In diesem Beitrag sagen wir dir, was Geranien nicht ausstehen können. Wir erklären dir, woran du erkennst, dass sich deine Geranien nicht wohlfühlen, und wir geben dir Tipps, wie du es besser machst.

Geranien mögen keine nassen Füße

Als waschechte Südafrikanerinnen sind Geranien an warmes und trockenes Wetter angepasst. Einen vernässten Wurzelraum können sie partout nicht leiden.

Staunässe entsteht, wenn über längere Zeit zu viel Wasser im Blumentopf landet und nicht abfließt. Sei es wegen anhaltendem Regen oder weil zu viel gegossen wird. Das überschüssige Wasser drückt die Luft aus der Erde, die Wurzeln verfaulen.

Dass deine Geranie unter Staunässe leidet, erkennst du daran, dass das Wasser aus der Erde tropft, wenn du den Topf hebst. Die Blätter werden gelb und schlapp, die Blütenstängel und Wurzeln faulen.

Bei schweren Fällen von Staunässe fängt die Blumenerde an zu stinken.

Zudem findest du manchmal verkorkte Stellen auf der Blattunterseite.

Tipps, wie du nasse Füße vermeidest

– Sorge dafür, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann, indem du unten ins Pflanzgefäß eine Schicht Tonscherben oder Blähton gibst.
– Benutze hochwertige Geranien-Erde. Die ist strukturstabil, gibt den Pflanzen Halt und lässt ausreichend Luft an die Wurzeln.
– Verzichte auf Untersetzer, in denen überschüssiges Wasser stehen bleibt.
– Gieße deine Geranien, nachdem du mit dem Finger geprüft hast, ob sie Wasser brauchen. Der richtige Zeitpunkt zum Gießen ist, wenn sich die Erde warm und trocken anfühlt, sich aber nicht vom Topfrand löst.

Geranien mögen keinen Schatten

Je mehr Licht auf die Geranien fällt, desto schöner blühen sie. Das liegt daran, dass die beliebten Sommerblumen zu den sogenannten Lichtsummenblühern zählen.

Sie sammeln die Sonnenstunden, um sich bei ausreichender Menge mit überreicher Blüte und kräftigem Wachstum zu revanchieren.

Fehlt im Schatten das Licht, funktioniert das nicht.

Dass deine Geranie mehr Licht braucht, erkennst du daran, dass die Pflanze nicht vom Fleck wächst und sich zu wenig neue Blüten bilden. Die Blätter wirken fahlgrün und du musst kaum gießen.

Hellrosa und orange Geranien in grauen Betontöpfen in einer wilden Wiese.

Tipps, wie du Geranien zum Blühen bringst

– Stelle deine Geranien möglichst sonnig auf. Sie vertragen einen Platz auf dem brütend-heißen Südbalkon.
– Hast du keinen Südbalkon, ist ein Platz Richtung Südwesten die zweitbeste Wahl.
– Sehr helle Standorte ohne direkte Sonne eignen sich ebenfalls für Geranien, wenngleich sie dort etwas weniger blühen und wachsen.
– Findest du keinen Platz, der deinen stehenden oder hängenden Geranien gefällt, versuche es mit Edelgeranien. Sie benötigen weniger Licht als die anderen Arten.

Geranien mögen keinen Nährstoffmangel

Geranien sind Starkzehrer und brauchen eine gehörige Portion Nährstoffe, um kräftig zu wachsen und üppig zu blühen. Bei Mangel fährt der Stoffwechsel runter und die dankbaren Sommerblumen entfalten ihr Potenzial nicht optimal.

Unter Nährstoffmangel leiden deine Geranien, wenn sich die Blätter fahlgelb oder rötlich verfärben und eventuell sogar abfallen, sie nicht vom Fleck wachsen, obwohl sie sonnig stehen, und sie weniger blühen als normalerweise.

Pflanzen, die unter Nährstoffmangel leiden, sind generell anfälliger für Schädlinge. Deshalb könnte es passieren, dass auf den sonst so robusten Geranien Schädlinge herumkrabbeln.

Tipps, wie du den Nährstoffhunger stillst

– Pflanze deine Geranien in frische, hochwertige Geranienerde. Die ist für die ersten Wochen vorgedüngt.
– Beginne vier Wochen nach dem Pflanzen damit, deine Geranien mit flüssigem Geraniendünger zu versorgen. Wie oft und in welcher Menge, steht auf der Packung.
– Oder mische deinen Geranien beim Pflanzen Langzeitdünger in die Erde. Wahrscheinlich reicht das Nährstoffdepot nicht für die ganze Saison. Deshalb solltest du auf Flüssigdünger umstellen, wenn du merkst, dass deine Geranien nicht mehr so schön blühen oder wenn sie gelbe Blätter bekommen.

Geranien mögen keine Kälte

Sobald die Vögel im Frühling zwitschern und der Flieder Knospen zeigt, möchte man den Balkon hübsch herrichten. Bei Geranien solltest du dich noch gedulden. Denn so robust sie sind, so wenig mögen sie niedrige Temperaturen.
Bei unter 12 Grad Celsius gerät das Wachstum ins Stocken, unter 5 Grad wachsen sie gar nicht mehr und Frost kann sie das Leben kosten. Ist das Wachstum lahmgelegt, dauert es, bis die Geranien wieder richtig in Fahrt kommen. Gewonnen ist durch zu frühes Pflanzen nichts.
Dass es deinen Geranien zu kalt ist, erkennt du daran, dass die Geranien nicht weiterwachsen. Du musst sie kaum gießen und sehr darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. Haben die Pflanzen Frost abbekommen haben, hängen Laub und Blüten schlaff herunter.

Tipps, wie du deine Geranien in den Sommer rettest

– Kaufe deine Geranien nicht zu früh, sondern warte, bis kein Kälteeinbruch (Eisheilige) mehr zu erwarten ist.
– Stelle die Geranien, solange es nötig ist, nachts dicht an die Hauswand oder einen anderen geschützten Platz, möglichst nicht direkt auf den Boden.
– Ziehe ein Gartenvlies über die Pflanzen.

Besuch uns auch auf FacebookPinterest und Instagram.

Ein kleines Mädchen versteckt sich hinter einem großen Korb mit Geranien.