Geranien auf dem Balkon bringen Farbe und Leben in deine Welt. Hast du schon welche gekauft? Dann ist ein pflegeleichter, blühender Rückzugsort in greifbarer Nähe. Mit einigen einfachen Tricks schaffst du die besten Bedingungen für einen farbenfrohen, sorgenfreien Sommer.
Inhaltsverzeichnis
- Einkaufsliste: Das brauchst du, um Geranien auf den Balkon zu pflanzen
- Geranien pflanzen in Balkonkästen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger
- Profi-Tipps für Blumenkästen, die sich prächtig entwickeln
- Hängegeranien pflanzen leicht gemacht
- Geranienpflege nach dem Pflanzen: Gießen, Düngen, Ausputzen
- Was sind die besten Blumen für den Balkon?
- So klappt’s mit gemischten Sommerblumen-Arrangements
- 5 Gestaltungstipps für einen kleinen Balkon
- Bonus: Geranien und nützliche Insekten
Einkaufsliste: Das brauchst du, um Geranien auf den Balkon zu pflanzen
- kräftige Geranien-Pflanzen im 11er oder 12er-Topf
2 bis 3 Pflanzen für einen 60-Zentimeter-Kasten, 4 bis 5 Pflanzen für einen 100-Zentimeter-Kasten - Blumenkasten
empfehlenswerte Höhe: 20 Zentimeter; empfehlenswerte Farbe: hell - Geranien-Erde oder Qualitätsblumen-Erde
etwa drei Liter pro 10 Zentimeter Kastenlänge - Langzeitdünger für Balkon- und Kübelpflanzen
(nicht bei mit Langzeitdünger vorgedüngter Erde) - Drainage-Material
Tonscherben, Blähton oder Steinchen (kein Marmor-Splitt) - eine Plane, auf der du arbeitest
- einen Eimer mit Wasser
- Gießkanne + Wasser
Geranien kaufen
Überfordert mit dem großen Sommerblumen-Angebot? Mit unseren Tipps findest du sicher die besten Geranien für deinen Balkon und freust dich den ganzen Sommer über extragroße Blütenpracht! Unser kleiner, feiner Ratgeber hilft dir bei der Auswahl.
Geranien pflanzen in Balkonkästen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger
1. Den Blumenkasten vorbereiten
Prüfe, ob die Wasserabzugslöcher offen sind. Falls nicht, schneide sie auf. Ältere Blumenkästen reinigst du gründlich.
2. Für Wasserabzug sorgen
Lege zwei Zentimeter hoch Tonscherben, Blähton oder kleine Steine auf den Boden des Kastens. Das nennt man Drainage.
3. Die Geranien wässern
Tauche die Geranien-Pflanzen in ihrem Topf in einen Eimer mit Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Nimm sie raus und lasse sie abtropfen.
4. Den Balkonkasten befüllen
Fülle den Blumenkasten zu zwei Dritteln mit frischer Blumenerde.
5. Langzeitdünger untermischen
Füge Langzeitdünger gemäß Dosierungsanweisung hinzu und mische ihn mit den Fingern oder einer Gabel unter die Erde. Benutze Langzeitdünger, der für mindestens 5 bis 6 Monate reicht. Auf der Packung steht dann „6 Monate Langzeitdünger“ oder ähnliches.
Bei mit Langzeitdünger vorgedüngter Erde kannst du dir diesen Schritt sparen.
6. Das Pflanzbett bereiten
Drücke das Substrat entlang des Rands mit der Handkante fest. Dadurch sackt die Erde später nicht ab. Streiche die Erdoberfläche glatt.
7. Geranien austopfen
Ziehe die Geranien unten am Stämmchen (nicht an den Blättern oder Blütentrieben) aus ihrem Kulturtopf.
8. Die Geranien einpflanzen
Mache mit der Hand oder einer Pflanzkelle ein Loch in die Erde, das etwa so groß ist wie der Wurzelballen.
Setze eine Geranie hinein, so dass der Wurzelballen oben bündig mit der Erdoberfläche abschließt.
Drücke leicht mit den Daumen und Zeigefingern beider Hände die Erde am Wurzelballen fest.
Wiederhole das mit allen Geranien. Halte einen Abstand von mindestens 20 Zentimetern zwischen den Pflanzen ein.
9. Den Kasten auffüllen
Ergänze falls nötig noch Blumenerde. Am Ende soll ein Gießrand von zwei Zentimetern bleiben. Das Laub der Geranien darf nicht mit Erde bedeckt sein.
10. Blumenkasten an einen sonnigen Standort stellen
Stelle deine frisch gepflanzten Geranien an dem hellen, warmen Platz auf dem Balkon auf, den du für sie ausgesucht hast. Entferne kaputte Blätter und Triebe, falls welche beim Pflanzen und Herumtragen Schaden genommen haben.
11. Angießen
Gieße die frisch gepflanzten Geranien durchdringend, sodass das Wasser unten aus dem Kasten läuft. Wässere in den ersten Tagen nach dem Pflanzen nicht noch einmal. Schütze die Geranien vor Frost und Kälte, solange es nötig ist.
Profi-Tipps für Blumenkästen, die sich prächtig entwickeln
Pflanz doch, was du willst!
Bevor du mit dem Bepflanzen deines Balkons beginnst: Überlege dir, welche Geranien du haben möchtest. Es gibt so viele, die toll für Blumenkästen sind! Die klassischen stehenden Geranien (Pelargonium zonale) sind genau wie die hängenden (Pelargonium peltatum) sehr beliebt. Manchmal findet man auch interspezifische Sorten im Handel. Sie sind noch mal blühfreudiger, noch pflegeleichter und noch robuster. Am besten mixt du einfach verschiedene Sorten für ein buntes Blütenmeer.
Darum ist der Wasserabzug so wichtig
Ist kein Wasserabzug vorhanden, wird der Tag kommen, an dem der Kasten überläuft. Weil es viel regnet oder du es zu gut mit dem Gießen meinst. Die Wurzeln stehen dann im Wasser. Dauert die Überschwemmung länger, fangen die Pflanzen an zu faulen.
Was passiert: Zu viel Wasser setzt die Poren der Blumenerde zu. Das führt dazu, dass der Stoffwechsel in den Wurzelzellen nicht mehr funktioniert.
Es gibt Pflanzen wie Schilf, die sich gut an feuchte Erde angepasst haben. Der Balkonblumen-Klassiker Geranie stammt aber aus der trockenen Steppe Südafrikas. Pflanzen wie sie brauchen mehr Luft im Wurzelraum.
Warum der Aufwand mit dem Wassereimer?
Beim Vorwässern sättigt sich der Ballen mit Flüssigkeit. Das hilft den Pflanzen in der Zeit, bis sie neue Wurzeln haben.
Außerdem rutscht ein feuchter Ballen meistens leichter aus dem Kulturtopf als ein trockener.
Welche Erde soll ich verwenden?
Geranien brauchen viele Nährstoffe und luftige Erde um die Wurzeln. Ideale Bedingungen finden sie in spezieller Geranienerde. Aber auch andere Qualitätsblumenerde für Balkonpflanzen eignet sich. Der pH-Wert muss zwischen 5,6 und 6,2 liegen. Profi-Gärtner versuchen, den pH-Wert bei Geranien nicht unter 6,0 sinken zu lassen.
Du erkennst gute Blumenerde daran: Sie saugt sich mit Wasser voll wie ein Schwamm und ist dabei gleichzeitig so luftig, dass die Wurzeln keinen Schaden nehmen. Gute Blumenerde riecht nach Waldboden und angenehm nach Gärtnerei . Wer etwas für den Klimaschutz tun will, pflanzt seine Geranien in torffreie Erde.
Warum soll ich den Balkonkasten nicht randvoll machen?
Beim Pflanzen kommt Material dazu, das Volumen vom Wurzelballen muss ja irgendwo hin. Wenn du den Kasten bis zum Rand füllst, musst du hinterher Erde rausnehmen. Nicht zuletzt, damit ein Gießrand bleibt. Das Rausnehmen kannst du dir sparen, wenn du den Balkonkasten gleich nur zu zwei Dritteln füllst.
Welchen Vorteil hat Langzeitdünger?
Du merkst, dass es Zeit wird nachzudüngen, wenn deine Geranien nicht mehr so schön blühen oder die Blätter nicht mehr richtig grün sind obwohl alles andere stimmt. Wie du Flüssigdünger anwendest, erklären wir dir genau wie alles andere rund um das Düngen von Geranien im Beitrag „Geranien düngen“.
Eine Ausnahme gibt es: In manche Blumenerden ist ab Werk Langzeitdünger gemischt. Würde man diese Produkte beim Pflanzen zusätzlich düngen, wäre das für die Geranien zu viel. Hilf hier lieber zur gegebenen Zeit mit Flüssigdünger nach.
Geranien sind Starkzehrer und brauchen viele Nährstoffe. Langzeitdünger haben den Vorteil, dass sie deine Geranien monatelang versorgen und du nicht ans Düngen denken musst. Wir empfehlen dir, sie zu benutzen.
Geranien düngen wie ein Profi
Um dauerhaft prächtig zu blühen, brauchen deine Geranien früher oder später Nährstoffnachschub. Flüssigdünger hier, Langzeitdünger da. Alles, was du über das Düngen von Geranien wissen musst, haben die Experten von Pelargonium for Europe für dich hier aufgeschrieben.
SOS: Die Geranien sitzen so fest im Topf, dass ich sie nicht rausbekomme!
• Versuch den Ballen vom Kulturtopf zu lösen, indem du ihn leicht durchknetest.
• Hilft das nicht, weiche den Topf in Wasser ein. Das hilft den Wurzeln, leichter rauszurutschen.
• Schneide den Topf mit einem Messer oder einer Gartenschere auf, wenn nichts anderes funktioniert. Sei vorsichtig. Die Pflanzen und die Wurzeln sollen keinen Schaden nehmen.
Warum ist es so wichtig, wie tief der Ballen in der Erde sitzt?
Beim Pflanzen kommt Material dazu, das Volumen vom Wurzelballen muss ja irgendwo hin. Wenn du den Kasten bis zum Rand füllst, musst du hinterher Erde rausnehmen. Nicht zuletzt, damit ein Gießrand bleibt. Das Rausnehmen kannst du dir sparen, wenn du den Balkonkasten gleich nur zu zwei Dritteln füllst.
Welchen Vorteil hat Langzeitdünger?
Geranien wachsen am besten, wenn der Wurzelballen bündig mit der Erdoberfläche abschließt. Sitzt er zu weit oben, entsteht ein Verdunstungssog und du musst mehr gießen als notwendig wäre. Vergräbst du den Ballen zu tief, wachsen die Geranien schlecht.
Was bewirkt das Andrücken?
Das Andrücken der Ballen sorgt für den sogenannten Bodenschluss. Der ist wichtig, damit keine Hohlräume bleiben und die neuen Wurzeln durch direkten Bodenkontakt sofort Wasser und Nährstoffe aufnehmen.
Warum soll ich Geranien so weit auseinander pflanzen?
Geranien wachsen schnell und stark. Sitzen sie dichter aufeinander als 20 Zentimeter (zwei Handbreit), entwickeln sie sich nicht optimal. Keine Sorge: Die Lücken wachsen ruckzuck zu.
Tipp: Für gleichmäßige Abstände bei einer ungeraden Anzahl von Pflanzen in der Mitte mit dem Einsetzen beginnen. Bei einer geraden Zahl erst die Pflanzen am Rand platzieren.
Wozu dient der Gießrand?
Der Gießrand wird dir den ganzen Sommer dabei helfen, deine Geranien mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Durch den Rand kann mehr Wasser im Kasten sein, als die Erde sofort aufnimmt. Dieses Mehr an Wasser läuft durch den Rand nicht weg. Die Erde hat Zeit aufzuquellen.
Warum nicht gleich angießen, wenn die Pflanzen in der Erde sind?
Gießt du den bepflanzten Blumenkasten erst an seinem finalen Standort an, musst du kein schweres Gefäß mit feuchter Erde durch die Gegend schleppen.
Welche Rolle spielt der Standort?
Geranien lieben es, viel Licht zu bekommen. Wähle einen Standort, der im Idealfall sechs Stunden oder mehr volle Sonne pro Tag bietet. Du magst Hängegeranien? Sie profitieren von einem Standort, der vor starkem Wind geschützt ist.
Was bedeutet durchdringend wässern?
Durchdringend gießen heißt, dass das Wasser tief in die Erde sickert, nicht nur oben bleibt. Unten sind die Wurzeln – und die brauchen das Wasser. Machst du lediglich die oberste Erdschicht mit wenig Wasser nass, verdunstet die Feuchtigkeit, ohne dass die Pflanzen etwas davon haben.
Durchdringendes Wässern schafft es nicht, die Wurzelballen der frisch gesetzten Pflanzen mit Feuchtigkeit zu sättigen. Deshalb stellt man die Geranien vor dem Einpflanzen ins Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen.
Warum soll ich Geranien am Tag nach dem Pflanzen nicht gleich wieder gießen?
Damit deine Geranien frisch und vital bleiben. Die Erde soll zwischen den Wassergaben immer leicht antrocknen (nicht austrocknen). Das fördert ein gesundes Wurzelwachstum. Ist die Erde ständig zu feucht, könnten die Wurzel faulen.
Ab wann den Balkon bepflanzen?
Warte mit dem Bepflanzen, bis die Frostgefahr vorüber ist und die Temperaturen auch tagsüber im zweistelligen Bereich liegen.
Wann Geranien pflanzen?
Geranien machen es einem leicht, Farbe in den Sommer zu bringen. Der Trick für eine schnelle Blütenoase? Das Timing! Garten-Gurus pflanzen die Geranien erst raus, wenn die Gefahr von Nachtfrost vorüber ist. Warum ist das so? Und wer sind diese Eisheiligen, von denen immer gesprochen wird?
Weshalb muss ich Geranien vor Frost und Kälte schützen?
Unter 12 Grad Celsius wachsen Geranien kaum noch. Unter 5 Grad stoppt ihr Wachstum ganz. Eine plötzliche Frostnacht im Frühjahr kann frisch gekaufte Geranien sogar töten.
Was ist anders, wenn ich Wasserspeicherkästen benutze?
Wasserspeicher-Kästen funktionieren mit doppeltem Boden. Unten befindet sich das Wasserreservoir, oben pflanzt du die Geranien ein.
Bei manchen Modellen schüttest du eine spezielle Granulatschicht auf den Pflanzeinsatz und erst dann kommt die Erde darauf. Ansonsten läuft das Pflanzen wie beim normalen Blumenkasten.
Dann füllst du über den Einfüllschacht Gießwasser nach. Auch Flüssigdüngen klappt auf diesem Weg.
In den ersten Wochen musst du Pflanzen in einem Wasserspeicher-Kasten von oben gießen. Erst, wenn die Wurzeln ins Reservoir reichen, versorgen sie sich darüber.
Hängegeranien pflanzen leicht gemacht
Denke daran, den Boden um die Pflanze herum fest anzudrücken, um eine gute Verankerung zu gewährleisten und gieße am finalen Standort großzügig, damit die Wurzeln schnell anwachsen können.
Eine clevere Technik beim Pflanzen von hängenden Geranien ist es, sie schräg einzusetzen. Dadurch ermöglichst du den Trieben, nach unten zu wachsen, anstatt sich seitlich auszubreiten. Dies fördert ein schönes, üppiges Wachstum und lässt deine Geranien noch schöner über den Rand des Gefäßes hängen.
Am einfachsten bekommst du das Körbchen nach dem Pflanzen ab, indem du das Gitter mit einer Schere aufschneidest. Anschließend kannst du es abnehmen, ohne die Blätter und Triebe der Geranie zu verletzen.
Hängegeranien kaufst du oft mit einem Körbchen über den Trieben. Das Körbchen schützt die Triebe im Handel und beim Transport vor dem Abbrechen.
Geranienpflege nach dem Pflanzen: Gießen, Düngen, Ausputzen
Nachdem deine Geranien in ihr neues Zuhause eingezogen sind, ist es an der Zeit, sich um ihre Bedürfnisse zu kümmern
- Regelmäßig, aber mäßig gießen. An heißen Sommertagen kann das bei üppig blühenden Geranien unter Umständen auch zwei Mal sein.
Geranien gießen: Die Basics zur Bewässerung - Gib deinen Geranien genug Dünger. Die Nährstoffe brauchen sie zum Wachsen und Blühen.
Geranien düngen wie ein Profi - Ausputzen ist wie eine Art Wellness-Behandlung für deine Geranien. Entferne behutsam die verblühten Blüten und abgestorbenen Blätter. Indem du Platz für neue Blüten schaffst, regst du die Balkonpflanzen zu einer üppigen Blüte an.
Geranien pflegen
Was sind die besten Blumen für den Balkon?
An sonnigen Standorten gibt es eine Vielzahl von Blumen, die prächtig gedeihen. Geranien gehören zu den beliebtesten Balkonpflanzen.
Geranien sind robust,
vertragen Hitze und gelegentliche Trockenheit. Sie sind daher eine ausgezeichnete Wahl für sonnige Standorte, die sie auch bei intensiver Sonneneinstrahlung zu blühenden Oasen machen.
Geranien blühen viel,
sie produzieren kontinuierlich Blüten während der gesamten Wachstumsperiode. Das erfüllt deinen Balkon den ganzen Sommer über mit lebendigen Farben.
Geranien sind vielfältig,
weil es sie in einer breiten Palette von Farben gibt, einschließlich Rot, Rosa, Weiß, Lila und sogar zweifarbigen Varianten. Zudem stehen verschiedene Sorten zur Verfügung, wie zum Beispiel Hängegeranien oder stehende Sorten, so dass du diejenige wählen kannst, die am besten zu deinem Balkon passt.
Geranien sind pflegeleicht,
sie erfordern nicht viel Aufmerksamkeit, um gut zu gedeihen. Mit viel Sonnenlicht, regelmäßiger Bewässerung und Düngung und dem Entfernen von Verblühtem wachsen und blühen sie einfach prächtig.
So klappt’s mit gemischten Sommerblumen-Arrangements
Pflanze nur zusammen, was die gleichen Standortansprüche hat.
Geranien kann man mit allen Sommerblumen kombinieren, die wie sie einen sonnigen, warmen Standort lieben. Mögliche Kombinationspartner sind:
Blühende Pflanzen Bacopa (Sutera cordata)
Anmutige Wolfsmilch (Euphorbia hypericifolia),
Diascia (Diascia),Verbena (Verbena), Petunia (Petunia)
Strukturpflanzen Weihrauch, Süßkartoffel, Buntnesseln, …
Mediterrane Aroma-Pflanzen Lavendel, Salbei, Thymian, …
Für sonnige Standorte, an denen die Hitze weniger brütet, findet man mit Edellieschen, Männertreu, Zauberglöckchen, Vanilleblume die passenden Pflanzen.
Große, stehende Pflanzen übernehmen die Leitungsfunktion.
Man pflanzt sie am hinteren Rand des Balkonkastens und in der Mitte. Begleitblumen mit mittlerer Höhe überspielen die Größenunterschiede. Niedrige Arten wachsen am Rand und wallen über den Kasten hinaus.
Stehende Geranien können Leitpflanzen oder Begleitblumen sein, Hängegeranien wachsen über den Rand.
Treib es nicht zu bunt!
Ein Farb-Dreiklang reicht. Weiß und Grün passen zu allem. Ton-in-Ton-Bepflanzungen wirken besonders harmonisch und unterstreichen deinen grünen Daumen.
5 Gestaltungstipps für einen kleinen Balkon
Wenn es darum geht, einen kleinen Balkon optimal zu gestalten, können einige Tipps und Tricks helfen, den begrenzten Raum optimal zu nutzen und gleichzeitig eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Hier sind fünf Gestaltungstipps für einen kleinen Balkon und wie Geranien dazu passen:
1. Nutze die vertikale Fläche deines Balkons,
indem du frei hängende Ampeln oder vertikale Pflanzgefäße verwendest. Hängegeranien eignen sich hervorragend für diesen Zweck.
2. Verwende platzsparende Möbel
wie Klappstühle, zusammenklappbare Tische oder schmale Regale, um den begrenzten Platz effizient zu nutzen. Kombiniere diese mit Geranien in hübschen Balkonkästen oder Töpfen, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.
3. Wähle eine Farbpalette,
die den Balkon optisch vergrößert. Helle Farben tun das. Geranien sind in einer Vielzahl von Farben erhältlich, so dass du leicht die passenden findest.
4. Entscheide dich für multifunktionale Elemente,
die mehrere Zwecke erfüllen, wie zum Beispiel einen Sichtschutz, den du gleichzeitig mit Geranien bepflanzen kannst.
5. Integriere stimmungsvolle Beleuchtung,
um deinen Balkon auch am Abend gemütlich zu gestalten. Wie wäre es mit LED-Lichterketten, Solarleuchten oder kleinen Laternen?
Bonus: Geranien und nützliche Insekten
Manchmal liest man, man solle auf keinen Fall Geranien pflanzen, wenn einem die Natur am Herzen liege. Das ist nicht richtig. Du kannst ruhigen Gewissens Geranien pflanzen und gleichzeitig etwas für den Schutz von Insekten und Nützlingen tun.
Argument 1: Zahlreiche Sorten liefern Pollen.
Geranien findet man in vielen verschiedenen Farben und Formen. Die Staubgefäße der einfach und halbgefüllt blühenden Geranien enthalten Pollen, manche Sorten bilden auch Nektar.
Argument 2: Im Spätsommer wird andere Wildbienen-Nahrung knapp. Da blühen Geranien immer noch.
Wenn im Sommer die Auswahl groß ist, scheinen Insekten andere Blühpflanzen zwar zu bevorzugen. Sobald im Spätsommer das Nahrungsangebot knapper wird, fliegen Insekten einfach und halbgefüllt blühende Geranien gerne an.
Argument 3: Leuchtende Blüten locken die Insekten an.
Geranien sindmit ihren leuchtenden Farben und ihren großen Blüten für Insekten aus großer Entfernung sichtbar und locken sie an.
Auf dem sonnigen Balkon reicht es aus, die Geranien mit Balkonpflanzen oder Kräutern zu kombinieren, die für Bienen besonders attraktiv sind. Hierzu gehört zum Beispiel Lavendel, Ziersalbei oder Duftsteinrich.
Der grüne Fachhandel bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, den Balkon so zu bepflanzen, dass Mensch und Insekt gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Auf die vielfältige Schönheit und die üppige Blühfreude der pflegeleichten Geranie zu verzichten, ist dabei auch als Anfänger nicht erforderlich.